Kundalini Yoga kann körperlich herausfordernd sein, im Vordergrund steht aber die innere Arbeit an den Energiezentren. Dynamische Bewegungen trainieren die Ausdauer. Statische Posen, die zum Teil mehrere Minuten gehalten werden, stärken die Muskulatur, insbesondere die Tiefenmuskulatur. Einige Asanas fördern gezielt die Durchblutung bestimmter Organe wie Nieren, Leber und Lymphdrüsen. Dehnübungen fördern die Mobilität und lockern fasziales Gewebe.
Kundalini Yoga ist für jeden, der offen für spirituelle Erfahrungen ist. Du solltest ein Interesse für Mantren, Mudras und Meditation mitbringen. Die Übungen sind zum Teil zwar körperlich sehr anstrengend, doch liegt der Fokus bei diesem Yogastil nicht auf der Steigerung deiner Fitness. Sie ist ein schöner Nebeneffekt.
Viele praktizierende Yogis können durch die Kriyas aus negativen Gedankenmustern aussteigen und fühlen sich nach einer Stunde energetisch aufgeladen.
Auch bei den heftigen Körperbewegungen verletzen sich Menschen mit Kundalini-Erfahrungen äußerst selten.
Wenn Du an einer psychiatrischen Erkrankung leidest, kläre deine Idee Kundalini Yoga zu machen, bitte mit deiner/deinem Ärztin/ Arzt oder deiner/deinem Therapeut*In ab.
Die praktizierenden Yogis kleiden sich meist traditionell ganz in Weiß und tragen einen Turban um den Kopf. Der Verzicht auf knallige Farben soll einen positiven Effekt auf die Chakren haben. Der Kopfschmuck soll verhindern, dass die aufsteigende Energie den Körper verlässt oder Stimmungen von außen eindringen